Das von Erasmus + und dem DFJW, Artivists, getragene Projekt CAP2TRANSITION richtet sich an junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren und unterstützt sie bei der Entwicklung von künstlerischen Nachbarschaftsprojekten zu Übergangsthemen.
Die geförderten Projekte basieren auf dem Konzept der Nachbarschaft und sollen das Bewusstsein für Übergangsthemen schärfen und nach Lösungen suchen, die auf kollektiver Intelligenz, Bürgerengagement und Erfahrungsaustausch basieren.
Eine Reihe von Webinaren, Treffen in Deutschland, Griechenland und Frankreich, die Umsetzung von kreativen Projekten, in denen die Teilnehmer künstlerische Praktiken und Methoden des Aktivismus erforschen und sich darüber austauschen. Eine Gelegenheit für Thealingua, die Methode des Fremdsprachenlernens durch Theater in den Vordergrund zu stellen und sie den jungen Teilnehmern anzubieten.
- Aufbau eines Schulungs- und Austauschprogramms rund um die Konzepte von Übergängen, Vorschlag der Methode während dieses hybriden Programms, das sowohl online mit einer Reihe von Webinaren als auch persönlich während dreier Momente des Austauschs und der Schulungsaktivitäten stattfindet.
- Austauschs und der Schulungsaktivitäten stattfindet.
Junge Menschen beim Aufbau von Projekten begleiten, die ihre Sicht der Welt durch Kunst und Aktivismus widerspiegeln. - Soziale Bindungen durch Kreativität, Kollektivität und Interkulturalität entwickeln.
- Eine Gemeinschaft von jungen Teilnehmern um das Projekt herum zusammenführen, die Kunst und Aktivismus miteinander verbinden, um positive Veränderungen in ihrem Lebensumfeld und ihrer Nachbarschaft zu initiieren.
- Begegnungen, Netzwerke und beruflichen Austausch initiieren.
- Das Erlernen seiner körperlichen Werkzeuge durch Praxis (Theater, Tanz, Gesang, Sport. usw.) fördern.
- Durch die Beherrschung seiner Ausdrucksmittel zur Begegnung mit dem Anderen führen.
- Kreative Aktivitäten auf der Grundlage der Projektpädagogik umsetzen.
Zu diesem Zweck werden Damien Poinsard und Anaïs Caillaud, Sprachwissenschaftler und Theaterpädagogen, während der Phase 1 in Berlin Theaterworkshops anbieten, die darauf abzielen, ein Bewusstsein für den eigenen Körper, den gemeinsamen Raum und die Gruppe zu entwickeln, um eine Barriere nach der anderen zu überwinden: die Sprache, die Angst vor dem Unbekannten, die Angst vor den ersten künstlerischen Interaktionen, die Kompetenzen jedes Einzelnen… Um die Teilnehmer in ihrem neuen gemeinsamen Raum und in einer neuen Annäherung an die anderen zu verankern.
Die im Projekt verwendeten Sprachen sind europäische Sprachen wie Französisch, Englisch, Deutsch und Griechisch. Wir mobilisieren Jugendliche aus Frankreich, Deutschland und Griechenland.
In einem transversalen Ansatz von Aktivismus und künstlerischen Techniken werden die Teilnehmer eingeladen, sich in professionell geleiteten Workshops selbst zu entdecken und zu erforschen: Upcycling und Fotografie, Kinematografie, sensible Kartografie, Theater… Mittel, um die eigenen Überzeugungen und Empfindlichkeiten zu erforschen, sich mit einer Gruppe in Einklang zu bringen, um gemeinsam voranzukommen und schließlich Werke zu schaffen, die diejenigen, die sie machen, und diejenigen, die sie miterleben, verändern können.
Der Artivismus im Rahmen des Projekts ist lokal ausgerichtet, da der künstlerische Ansatz mit einem Übergangsprozess, der Schaffung einer Gemeinschaft („Nachbarschaft“ auf Deutsch, eine „Nachbarschaft“, die nicht nur den Wohnaspekt, sondern das gesamte kulturelle, politische, wirtschaftliche und soziale Leben umfasst) oder einer gemeinschaftsstiftenden Initiative einhergehen muss: Recycling, Nachbarschaftswerkstätten, Gemeinschaftskantine, Organisation einer Sammlung von unverkauften Lebensmitteln, Mikrobibliothek usw.
Die Prinzipien der Permakultur (siehe „Permaculture Humaine“, Bernard Alonso und Cécile Guiochon, 2016) und die von Rob Hopkins in Großbritannien initiierte Bewegung „Transition Cities“ sind die wichtigsten Inspirationen für das Projekt: lokale Entwicklung durch die Schaffung (oder Wiederherstellung) von Gemeinschaften, die sowohl die Nachbarschaft als auch die lokalen wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Instanzen einbeziehen, um resiliente Gesellschaften zu schaffen. Der Beitrag des Konzepts der menschlichen Permakultur rückt die Art und Weise, wie man sich dem Menschen nähert, wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaft und stellt die soziale Frage, das Zuhören und das Wohlwollen gegenüber dem anderen in den Mittelpunkt der sozialen Prozesse und der Tagespolitik.
Kunst und Vorstellungskraft sind unverzichtbar, um Übergangsprozesse zu begleiten und den Impuls zu demokratisieren, Neues zu schaffen, zu reformieren und neue Lebensweisen zu erfinden. Im Gegensatz zum kollektiven Glauben predigt engagierte Kunst nicht den Überzeugten, sondern zieht sie aus ihrer Komfortzone heraus und lässt sie sich auf den Weg machen.